
Wochenende zum Semesterthema mit Podiumsdiskussion und Workshop
Was ist schon normal? Das haben wir uns auch an unserem Wochenende zum Semesterthema gefragt. Beginnend mit einer Podiumsdiskussion betrachteten wir verschiedene Normalitätsbegriffe aus Zeit und Raum. Ob die 1950er Jahre in der BRD, ein Arbeiter in der Kaiserzeit oder die aktuellen Situationen in Shanghai und Kamerun, die verschiedenen Positionen verglichen ihre Standpunkte zu den Themen Familie, Arbeit Gesundheit, Medien, Politik und Diversität. Besonders da sich die Teilnehmer in ihre Rollen hineinversetzten war die Diskussion sehr unterhaltsam und lehrreich. Es fielen Sätze wie: „Eine Frau muss nur an zwei Sachen denken: was soll ich heute anziehen? Und was soll ich heute kochen?“ (50er Jahre Hausfrau) und „Wir vertrauen unserer Regierung. Die berichtet nur gutes, nicht so wie westliche Länder in denen nur von schlechten Sachen gesprochen wird.“ (Shanghai). Nach etwa 90 Minuten konnten wir unsere Diskussionen im Plenum weiter führen. Am nächsten Tag wurde es etwas wissenschaftlicher bei unserem Workshop. Bundesschwester Vero hielt zu Beginn einen Vortrag über die Ursprünge von Norm und Normalität. Norm war nämlich eigentlich eine Größeneinheit für Teppiche, die sich erst später in den heutigen Begriff entwickelte. Nach diesen lehrreichen Erkenntnissen begaben wir uns in zwei Gruppen in denen wir uns mit der Normalität in Schulen und in der Medizin befassten. Beide Gruppen recherchierten die Themen, tauschten sich aus und arbeiteten die Ergebnisse in einer Kurzpräsentation auf. Alles in allem ein gelungenes und wissensreiches Wochenende. Vielen Dank an alle Redner und Teilnehmenden!